erlebt

Samstag, 7. März 2009

Heraus und hinein

Wenn man in einen Bus einsteigen möchte, dann lernen ja schon die Kleinsten, dass man die Leute erst aussteigen lassen soll. Bei der hinteren Tür verhält es sich dann so, dass die Menschen sowohl aus dem hinteren als auch dem mittleren Bussteil strömen, so dass sich die Menschen von links und rechts durch die Tür fädeln. Da Symmetrie eher ein Zufall ist, kommt es dann auch gar nicht so selten vor, dass der eine Strom eher als der andere versiegt. Und weil der Mensch ein Kind der Natur ist, nimmt er wie das Wasser eines Flusses den einfachsten und direktesten Weg und soviel Raum wie möglich in Anspruch. Er steigt daher nun, da ja jetzt genug Platz vorhanden ist, mittig durch die Tür aus. Soweit so gut. Der Mensch ist jedoch auch sehr ungeduldig und teilweise blind. Während man also selbst noch an der Tür steht, darauf wartend, dass auch die letzte lahme Ente es zum Ausgang geschafft hat, wird von hinten schon schön geschubst, verbunden mit unverständlichem Gebrabbel, das einem wohl signalisieren soll, doch endlich einzusteigen, obwohl die Tür noch blockiert ist! Haben die Leute etwa Angst davor, nicht mehr in den Bus zu kommen? Noch nie habe ich es erlebt, dass der Busfahrer einfach die Tür schloss und weg fuhr, wenn der Bus nicht gerade zum Bersten gefüllt war. Aber in Zeiten wie diesen weiß man ja nie. Man muss eben sehen, dass man irgendwie mitkommt und einen der begehrten Plätze erwischt. Der Bus, Mikrokosmos des Lebens.

Freitag, 6. März 2009

Schön ist...

... wenn man morgens im strömenden Regen, müde und schlecht gelaunt, weil an die blöde Arbeit denkend, zur Selbigen geht und dann plötzlich bemerkt, dass der MP3 Player schon eine ganze Weile "Only happy when it rains" spielt und man einfach Grinsen muss.

Donnerstag, 5. März 2009

Falsche Rücksichtnahme

Da geht man mal in die Bibliothek, in der Hoffnung dort besser lernen zu können und dann sitzen da ständig Menschen, die sich flüsternderweise Unterhalten müssen. Konzentrieren kann ich mich auch dann ganz gut, wenn Musik läuft oder irgendwas gequatscht wird. Hört man aber nur so ein gedämpftes Gespräch, dann ist das insofern ärgerlich, weil man dann nur irgendwelche Zischlaute vernimmt und die akustische Ausblendung seltsamerweise nicht funktioniert. Aber was soll man denen sagen? Bitte lauter sprechen, sonst kann ich mich nicht konzentrieren! Käme komisch...

Sonntag, 1. Februar 2009

Arm Ellenbogen Hand

Da Otto Normalverbraucher nicht unbedigt den ganzen Tag zu Hause ist, um Pakete entgegenzunehmen, hat DHL ja netterweise den Immer-offen Paketschalter erfunden, die Packstation. Wie nett. So kann man nun zu jeder Tages- und Uhrzeit seine lang ersehnten Waren erhalten, ohne auf die Öffnungszeiten und Warteschlangen im Postamt Rücksicht nehmen zu müssen. Und gerade in der heutigen Ellenbogengesellschaft sollte man Rücksichtslosigkeit kultivieren! Es könnte also alles so schön sein. Ist es aber nicht. So hat die Sendungsstatusabfrage im Internet folgende Mitteilung parat:

Aus betrieblichen Gründen konnte die Sendung heute leider nicht zugestellt werden. Sie wird am nächstfolgenden Werktag ausgeliefert.
Was sind denn betriebliche Gründe? Der Fahrer hat Feierabend? DIe Packstation ist voll? Es ist ja schön, dass der Paketschalter immer offen ist und somit auf das Zeitmanagement des Kunden Rücksicht genommen wird. Aber wenn es daran scheitert, dass das Paket erst gar nicht in die Packstation hineingelangt, dann fühl ich mich als Kunde weniger an die Hand als vielmehr auf den Arm genommen.

Donnerstag, 15. Januar 2009

Das wird (heute) nicht besser II

Nachdem mir blöderweise Krümel in die Notebooktastatur gekommen sind, habe ich versucht, diese dann irgendwie rauszufriemeln. Das ging natürlich nicht besonders gut. Daher mussten die Dinger, die die Tastatur bilden, daran glauben und mal, so dachte ich, kurzfristig ihren Platz räumen. Leider ist das Zusammensetzen dann doch mehr Geduldsspiel, als mir das lieb ist. Aber auf diesen Stumpen zu tippen ist auch keine Lösung. Meine Nerven!

Das wird (heute) nicht besser

Bisher war der Tag äußerst bescheiden. Erst konnte ich gestern Nacht ewig nicht einschlafen und dann wurde ich ständig durch vorbeifahrende und sich im Einsatz befindende Rettungskräfte geweckt. (Ist es überhaupt notwendig, nachts die Sirene anzuschmeißen, wenn man nicht gerade eine Kreuzung passiert?) Seit heute morgen fühl ich mich dementsprechend. Wenn es nur Schlafmangel wär, würde das ja alles kein Problem sein. Aber diese innere Anspannung, die seit längerer Zeit von mir Besitz ergriffen hat, wird leider sehr lästig... Konzentration gleich null.
Eben sind mir im Supermarkt beim Herausnehmen einer Weinflasche aus dem Regal gleich drei entgegengekommen. Ich befürchte, zwei sind nicht mehr ganz dicht. (Es ist auch nicht gerade sehr schlau, die Flaschen liegend zu stapeln). Wenigstens hat der freundliche Mitarbeiter gleich die Kontrolle über das Malheur übernommen. Wenigstens da.

Dienstag, 13. Januar 2009

Alkohol ist auch keine Lösung

Wozu braucht man eigentlich Alkohol am Arbeitsplatz? Wenn man Glück hat, dann gar nicht! Glück bedeutet, dass die Maler kommen und das gesamte Büro während der Arbeitszeit streichen. Und weil es eisig kalt draußen ist, wird natürlich kein Fenster geöffnet. Und weil es eisig kalt draußen ist, läuft die Heizung auf Hochtouren. Und das führt dazu, dass sich die Räumlichkeiten schön aufheizen und der Farbgeruch kombiniert mit der Wärme direkt in die Teile des Gehirns schießt, welche für wohlige Besinnung sorgen. Der Nachteil ist natürlich, dass der doch eher stechende Geruch und die trockene Luft für ein unangenehmes Halskratzen sorgen und dadurch ausgelöst ein ständiges Husten und Räuspern erschallt, welches unheimlich an den Nerven zerrt. Da hilft dann nur noch etwas flüssiges, z.B. UHU.

Dienstag, 23. Dezember 2008

Besinnliche ZEIT

Was für eine Zeit. Innerhalb eines Tages werden Waren über hunderte von Kilometern versendet, so dass man heute bestellt und morgen erhält. Gute Wünsche per SMS und E-Mails sind sogar noch schneller und transportieren Informationen über eine noch größere Entfernung hinweg. Wer etwas schreibt und online stellt kann sich auf der anderen Seite der Welt befinden und dennoch ist nur Sekunden später ein neuer Eintrag auf einem Blog zu lesen, ganz gleich, ob in Flensburg oder Garmisch-Partenkirchen.
Wer jedoch eine Zeitung liest ist wirklich der Zeit hinterher. Denn besitzt man ein Abonnement und verreist, möchte seiner Zeitungslektüre aber dennoch frönen, so muss man das dem Service ganze zwei Wochen vorher kundtun. Zwei Wochen wofür? Um per Kutsche vom einen Vetriebsort zum nächsten zu jagen, um die Änderungen mitzuteilen? Ich Narr stelle mir in der heuten Zeit vor, dass alles in einer Datenbank gespeichert ist und Änderungswünsche einfach per Tastatur eingegeben weden, so dass die Daten sofort auf den neuesten Stand sind. Anscheinend ist dem nicht so. Aber selbst wenn mir der alte Zustellort per Post AG die Zeitung hinterschickt, braucht man dafür zwei Wochen Vorlaufzeit?
Leider liegt es nicht einmal an der besinnlichen Weihnachtszeit, der Zeitungsvertrieb ist das ganze Jahr über in dieser entspannten Haltung. Nein, schnelle oder kurzfristige Änderungen sind nicht möglich, ommmmmm! Was für eine ZEIT.

Sonntag, 14. Dezember 2008

Trink doch zuhause, du alte...

Man sollte sich immer genügend Zeit nehmen. Denn ansonsten kann es passieren, dass man morgens nicht dazu kommt, einen Kaffee zu trinken und muss sich stattdessen am Bahnhof sein schwarzes koffeinhaltiges Heißgetränk besorgen. Aber wenn man nicht genug Zeit hat, dann muss man auch schnell zum Zug eilen und kann erst dort feststellen, dass man anstatt eines Milchkaffees einen normalen Filterkaffee erhalten hat, schwarz. Das bereitet Kopfschmerzen.
Wenigstens habe ich einen Sitzplatz, die Sonne scheint und der Zugchef heißt Mickie Krause, wenn ich das richtig verstanden habe. Kann aber auch am koffeinflash liegen...

Montag, 8. Dezember 2008

Wieder das Vergessen

Das mit dem Vergessen ist ja so eine Sache. Im SPIEGEL Nr. 47 / 2008 gab es einen Artikel über eine Frau, die sich an jedes Ereignis seit ihrer frühesten Kindheit erinnern kann. Hört sich zuerst eigentlich beneidenswert an. Schließlich spart man sich somit die Zeit, Fotos in entsprechende Alben einzukleben oder Blogs als Gedankenstütze zu führen. Sie erzählt jedoch, dass sie mit dieser Gabe gar nicht so glücklich sei, da sie sich an alle schlechten Ereignisse so erinnern kann, als seien sie gerade erst passiert. Da heilt die Zeit eben nicht alle Wunden und die Vergangenheit kann nicht positiv verklärt gesehen werden.
Auf der anderen Seite vergisst man dann wahrscheinlich auch keine Geburtstage. Mir ist vor kurzem einer entgangen, aber die betreffende Person war gar nicht böse, da sie selbst auch ständig Geburtstage vergessen würde. Das fand ich sehr gnädig. Da mir das aber sobald nicht noch mal passieren sollte, schaute ich in mein schlaues Büchlein, um zu erfahren, wer denn als nächstes mit Glückwünschen zu beehren sei. Und dadurch konnte ich diese dann rechtzeitig und pünktlich übermitteln. Es stellte sich jedoch heraus, dass ich nicht der einzige bin, der an Geburtstagsterminerinnerungsschwund leidet. Und das macht die Sache nicht einfacher, denn nun muss man auch daran denken, dass andere auch nicht daran denken und diese dann zu erinnern, wo man doch selbst alle Hände voll zu tun hat, einen Geburtstag nicht zu vergessen. Aber die Mühe lohnt sich, denn ansonsten kann es passieren, dass man eine Woche nach einem Geburtstag nachts um 1.47 Uhr eine SMS mit folgendem Inhalt erhält: Du Spasti hättest mich ja ruhig noch mal auf m███ geburtstag hinweisen können! Und sowas vergisst man nicht so schnell.

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