Zuhause ist’s am schönsten
Seltsam, immer wenn etwas passiert und die Medien es dann aufgreifen, dann werden auch immer irgendwelche Passanten interviewt, die dann ihre Betroffenheit ausdrücken können. So wie jetzt im österreichischen Amstetten. Schon richtig, man sollte nicht immer nur irgendwelche Experten zu Wort kommen lassen, aber letztendlich weiß man doch immer, was der gemeine Mensch auf der Straße sagt. Erst: Schlimm! Und dann: Ich hätte mir nicht vorstellen können, dass gerade hier so was passiert. Aha! Vorstellen können sich die Menschen schon viel, also dass Menschen 24 Jahre eingesperrt werden, dass man Sexsklaven hält oder seit der Geburt in einem Keller vegetieren und noch nie das Sonnenlicht gesehen haben. Aber eben nicht da, wo man selbst wohnt, denn so was passiert nur im Fernsehen. Schön, dass Menschen Ereignisse, die man über Medien mitbekommt, anscheinend als Fiktion betrachten, die mit dem realen Leben nichts zu tun haben. Aber das Leben ist eben doch schräger als Fiktion.
Zuna - 30. Apr, 17:00