Guck mal, wer da fährt
Jetzt ist ja endlich wieder das Ende der Woche erreicht und ich weiß auch schon, was ich heute morgen so vermisst habe… die Bahnfahrt zur Arbeit.
Je nachdem, zu welcher Uhrzeit und in welche Richtung man fährt, du bist Deutschland und nicht allein. Entweder begleiten einen Massen von Schülern - und wenn man Lautstärke mit Begeisterung gleichsetzen möchte, dann mache ich mir um die Motivation unserer zukünftigen Rentensicherungskräfte keine Sorgen - oder man sitzt, jedenfalls wenn man Glück hat, mit unserer Leistungselite zusammen, die entsprechend weniger begeistert zur Arbeit fährt. Schließlich kennt sie die Verantwortung, die auf ihren Schultern lastet und dementsprechend bedrückt hockt man morgen für morgen zusammen, um sich vom Unternehmen Zukunft zum heißgeliebten Job chauffieren zu lassen. Dabei habe ich festgestellt, dass es drei Arten von Fahrgästen gibt. Die morgendlichen Schlummerer, die die Augen verschlossen halten, um noch weiter an der besseren Welt zu planen oder halboffenen Auges gedankenvoll aus dem Fenster schauen, die fleißigen Streber, die sich durch ein Buch oder mittels einer Zeitung weiterbilden und die Täuscher, die zwar auch ein Buch vor sich liegen haben, in dieses jedoch nur für zehn Sekunden hineinschauen, um dann wieder stundenlang andere Menschen zu beobachten – das ist mir übrigens aufgefallen, als ich von einer besseren Welt träumte, in der es so was nicht gibt.
Nun ist es in so einem Zugabteil ja ähnlich wie in einem Fahrstuhl, nur dass es nicht nach oben geht, sondern nach vorn. (Bleibt nur die Frage, was besser ist, das Weiterkommen oder der Aufstieg. Ich seh es auf jeden Fall positiv und sage nicht, dass es abwärts oder zurück geht). Auf jeden Fall ist man für einen gefühlt unheimlich langen Zeitraum eine Schicksalsgemeinschaft, in der jeder seinen persönlichen Raum einschränken muss. Und um keinen Augenkontakt aufbauen zu müssen, greift der rücksichtsvolle Mensch eben dazu, müde oder fleißig zu wirken. Aber es sind eben nicht alle so. Ist das der Beginn einer Revolution, eines Aufstandes, der Versuch, Mitstreiter zu finden mittels morgendlichen Augenkontakts und zur Tarnung ein Buch mit sich herum tragend? Eigentlich eine gute Idee sich nicht nur auf sich selbst zu beschränken, Kontakte zu knüpfen, Netzwerke zu bilden, Ideen auszutauschen, Veränderungen zu schaffen. Aber bitte nicht morgens… oder abends… und vor allem nicht im Zug! Wahrscheinlich sind es auch nur ganz banale Gaffer, die es nicht hinbekommen, Menschen unauffällig zu beobachten. Ich kenn mich da aus :o)
Je nachdem, zu welcher Uhrzeit und in welche Richtung man fährt, du bist Deutschland und nicht allein. Entweder begleiten einen Massen von Schülern - und wenn man Lautstärke mit Begeisterung gleichsetzen möchte, dann mache ich mir um die Motivation unserer zukünftigen Rentensicherungskräfte keine Sorgen - oder man sitzt, jedenfalls wenn man Glück hat, mit unserer Leistungselite zusammen, die entsprechend weniger begeistert zur Arbeit fährt. Schließlich kennt sie die Verantwortung, die auf ihren Schultern lastet und dementsprechend bedrückt hockt man morgen für morgen zusammen, um sich vom Unternehmen Zukunft zum heißgeliebten Job chauffieren zu lassen. Dabei habe ich festgestellt, dass es drei Arten von Fahrgästen gibt. Die morgendlichen Schlummerer, die die Augen verschlossen halten, um noch weiter an der besseren Welt zu planen oder halboffenen Auges gedankenvoll aus dem Fenster schauen, die fleißigen Streber, die sich durch ein Buch oder mittels einer Zeitung weiterbilden und die Täuscher, die zwar auch ein Buch vor sich liegen haben, in dieses jedoch nur für zehn Sekunden hineinschauen, um dann wieder stundenlang andere Menschen zu beobachten – das ist mir übrigens aufgefallen, als ich von einer besseren Welt träumte, in der es so was nicht gibt.
Nun ist es in so einem Zugabteil ja ähnlich wie in einem Fahrstuhl, nur dass es nicht nach oben geht, sondern nach vorn. (Bleibt nur die Frage, was besser ist, das Weiterkommen oder der Aufstieg. Ich seh es auf jeden Fall positiv und sage nicht, dass es abwärts oder zurück geht). Auf jeden Fall ist man für einen gefühlt unheimlich langen Zeitraum eine Schicksalsgemeinschaft, in der jeder seinen persönlichen Raum einschränken muss. Und um keinen Augenkontakt aufbauen zu müssen, greift der rücksichtsvolle Mensch eben dazu, müde oder fleißig zu wirken. Aber es sind eben nicht alle so. Ist das der Beginn einer Revolution, eines Aufstandes, der Versuch, Mitstreiter zu finden mittels morgendlichen Augenkontakts und zur Tarnung ein Buch mit sich herum tragend? Eigentlich eine gute Idee sich nicht nur auf sich selbst zu beschränken, Kontakte zu knüpfen, Netzwerke zu bilden, Ideen auszutauschen, Veränderungen zu schaffen. Aber bitte nicht morgens… oder abends… und vor allem nicht im Zug! Wahrscheinlich sind es auch nur ganz banale Gaffer, die es nicht hinbekommen, Menschen unauffällig zu beobachten. Ich kenn mich da aus :o)
Zuna - 26. Apr, 11:47