gedankenblog

Glückstag, das Geld liegt wirklich auf der Strasse! Und zwar in Form eines 10 € Scheins. Damit wurde dann gleich Fleisch und Bier gekauft, der Männertag morgen ist gerettet.

Wieso brauchen Postkarten unterschiedlich lange, bis sie endlich ankommen? Alle wurden zur gleichen Zeit in den gleichen Briefkasten geworfen (es war glücklicherweise ein Briefkasten, im Ausland sieht ja alles so anders aus - schlechtestenfalls hätte es ein Mülleimer sein können) und bloß eine ist bisher angekommen. Naja, vielleicht sind auch alle schon da und ich habe es bloß noch nicht erfahren. Denn warum sollte eine Postkarte bevorzugt nach Ort Rasendusche zugestellt werden und nach Baconschloss oder Körpaviele dauert es länger? Am Inhalt kann es nicht liegen, der ist wie auf allen Postkarten natürlich irrelevant, auf die Bilder kommt es an.

Lustig ist es auch, wenn jemand nicht wie der typische Deutsche aussieht, aber dennoch ganz offensichtlich der deutschen Sprache mächtig ist, weil er augenscheinlich ein deutsches Magazin liest und bestimmt nicht nur die Bilder anschaut, aber dennoch von seinem deutschsprechenden Sitznachbarn krampfhaft in gebrochenem Englisch angesprochen wird, wenn dieser nicht gerade die BILD durchblättert. Einfache, plakative und verkürzte Wahrheiten prägen eben das Weltbild der Leserschaft. Gut, dass SPIEGELleser mehr wissen!

Luftturbulenzen sind schon was lustiges. Obwohl man ja eigentlich weiß, dass das alles ganz harmlos ist und die Wahrscheinlichlkeit gering, dass etwas passieren könnte, denkt man doch unweigerlich: Okay, wenn wir heil gelandet sind, werde ich sobald kein Flugzeug mehr betreten. Dieser Gedanke ist ja auch gar nicht so abwegig, wenn man bedenkt, in welch winziger Dose man sitzt und wie hoch über dem Erdboden man sich befindet.
Das alles ist in der Tat eigentlich gar nicht so lustig. Lustig ist die Tatsache, dass man eben noch den Getränkewagen vorbeirollen sieht, wenig später eine plötzliche Luftturbulenz erlebt und im gleichen Augenblick einige Reihen hinter einem ein lautes: "Scheiße!" zu hören ist. Glücklicherweise gab es Servietten an Bord.

Sevilla ist auf jeden Fall eine Reise wert. Super leckeres Essen, viel Kultur und Tradition, Flamenco und Stierkämpfe, Kirchen über Kirchen, Bodegas und Hochsommer schon im Frühjahr! Spanienklischees pur. Und abends, wenn es dann dunkel wird, die Strassen und Häuser aber erstrahlen, die Luft sich ein wenig abkühlt, dann sind die Strassen voll von Menschen, die ihr Bier oder ihren Wein trinken, Tapas essen und das Leben von seiner schönen Seite erleben... so sollte es überall sein.

Von wegen Globalisierung und vereinheitlicher Geschmack. Das Beck's schmeckt in Spanien definitv anders und hat auch 5 % vol. Alkohol. Es lebe das Cruzcampo! Aber nur hier, daheim bleibt ja alles anders.

Hostels sind schon was tolles. Da kommt man nachts in sein Vierbettzimmer, zwei Etagenbetten, und man legt sich in sein oberes Bett. Der Typ unter einem steht kurz darauf auf, steigt in das andere Bett nach oben, geht darauf wieder zurück in sein unteres, dann wieder hoch, dann wieder runter und dann wieder hoch. Wär ich nicht so müde gewesen hätte ich mich Sorgen gemacht. Psycho? Vor allem, weil er dabei immer was gegrummelt hat... Schlafwandler war mein einziger Gedanke. Am nächsten Morgen erklärte er, er hätte starke Schulterschmerzen. Alles hat eine logische Erklärung.

Da steigt man in Deutschland in den Flieger, ein kühler Wind weht und die Außentemperatur beträgt so um 15° C, höchstens, und dann steigt man aus und es sind über 30° C, das ist schon nicht schlecht. Gut wird es, wenn man nachts in einem Club ist, draußen sind noch über 20° C und dann wird Nordish by nature von Fettes Brot gespielt. In Sevilla. Gut, es war eine Erasmus Party, aber dennoch... ;-)

Herrlich, wieder ist so ein Wochenende und speziell der Sonntag sinnlos vorbeigerauscht und die Vorfreude auf den Wochenstart macht sich wieder breit. Pünktlich dazu scheint auch wieder die Sonne, nachdem es rechtzeitig zum Wochenende wieder Herbst geworden war...
Das einzig Gute ist nur, dass ich heute relativ früh aus dem Bett gekommen bin. Denn so hatte ich einerseits mehr vom Tag (und nicht genutzt), ich kann heute nacht dann auch wieder früher ins Bett und ich musste nicht lügen, als ich vormittags einen Anruf bekam und sagte, ich wär schon lange wach. Das ist ja für den Anrufer nicht schön, wenn er einen aus dem Bett klingelt... es sei denn, es ist 11.30 Uhr vormittags. Dann kann man durchaus davon ausgehen, einen wachen Menschen anzutreffen. Um 11.30 Uhr nachts ist das nicht immer der Fall. Da bin ich letzte Woche ausnahmsweise mal rechtzeitig ins Bett und bekomm noch einen Anruf. Schön, wenn man total verwirrt vom Klingeln des Telefons aufwacht und denkt, es wär der Wecker. Telefon ist aber allemal besser als Wecker, vor allem montags!